Die britische Regierung gab vor wenigen Tagen grünes Licht für die Rückkehr zu den Stehplätzen. Wir berichteten bereits zu Beginn des Jahres über das Pilotprojekt „Safe Standing“, was der britischen Stadionkultur wieder etwas Leben einhauchen sollte. Damals meldete sich bereits Jürgen Klopp zu Wort, der den Schritt begrüßte: „Ich mag die Idee. Ich bin mir sicher, dass die Leute verantwortungsbewusst damit umgehen werden“, sagte der FC Liverpool Trainer, der mit seiner Aussage richtig lag. Die Stehplatzbereiche, die bereits bei Vereinen wie Manchester United, Cardiff City oder Chelsea installiert wurden, vermeldeten keinerlei Zwischenfälle. Nun haben Vereine der beiden Top-Ligen die Möglichkeit einen Stehplatzbereich zu beantragen, der an strenge Sicherheitsauflagen gekoppelt ist.
Das allgemeine Stehplatzverbot wurde im Jahr 1994 von der Regierung erlassen, da sich in britischen Stadien diverse Katastrophen ereigneten. Ausschlaggebend für das Verbot von Stehplätzen war das FA-Cup-Halbfinale zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest, welches 15. April 1989 in Sheffield stattfand. Im Hillsborough Stadion brach eine Massenpanik aus, nachdem Tausende Liverpool Fans unkontrolliert in den Fanblöcke strömten. 94 Tote und 766 Verletzte waren das tragische Resultat, dass den britischen Fußball für immer veränderte.
Die Rückkehr zu den Stehplätzen wird bereits seit einigen Jahren diskutiert, weil sich Sicherheitssysteme und die Fankultur grundlegend verändert haben. Wir sind gespannt und werden die Entwicklungen natürlich im Auge behalten. In unserer 24. Podcastfolge sprechen wir über eine Groundhopping Tour durch Großbritannien. die uns u.a. zu den Glasgow Rangers und Stockport County führte.
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